Rürup Rente

Rürup-Rente: Die steuerlich geförderte Altersvorsorge für Selbstständige und Gutverdiener

Die Rürup-Rente (auch Basisrente genannt) ist eine staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge, die vor allem für Selbstständige, Freiberufler und Gutverdiener konzipiert wurde. Sie zeichnet sich durch attraktive Steuervorteile aus und ist ein wichtiger Baustein zur Ergänzung der Altersvorsorge, insbesondere für Personen, die keine Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung haben.

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Pro & Contra

Vorteile der Rürup-Rente:

  • Steuervorteile während der Ansparphase: Beiträge zur Rürup-Rente können steuerlich geltend gemacht werden. Besonders für Gutverdiener ist dies attraktiv, da ein großer Teil der Beiträge von der Steuer abgesetzt werden kann. Im Jahr 2024 sind bis zu 100 % der Einzahlungen bis zu einem Höchstbetrag von 26.528 Euro für Alleinstehende und 53.056 Euro für Verheiratete steuerlich absetzbar.

  • Flexibilität bei der Beitragszahlung: Die Rürup-Rente bietet Flexibilität bei der Höhe der Beiträge. Je nach Einkommen können Sparer ihre Beiträge anpassen und somit auf die persönliche Lebenssituation eingehen.

  • Lebenslange Rente: Die Rürup-Rente garantiert eine lebenslange monatliche Auszahlung im Rentenalter, was zur finanziellen Sicherheit beiträgt. Es gibt keine Möglichkeit, das Kapital vorzeitig auszahlen zu lassen, was sicherstellt, dass das Geld tatsächlich für die Altersvorsorge verwendet wird.

  • Kapitalschutz: Das angesparte Kapital in der Rürup-Rente ist vor Pfändung oder Insolvenz geschützt, was sie besonders attraktiv für Selbstständige macht.

  • Keine staatlichen Zulagen nötig: Im Gegensatz zur Riester-Rente gibt es keine Anforderungen bezüglich staatlicher Zulagen, was die Rürup-Rente besonders für Selbstständige und Freiberufler ohne gesetzliche Rentenansprüche interessant macht.

Nachteile der Rürup-Rente:

  • Besteuerung der Rente im Alter: Während der Ansparphase gibt es Steuervorteile, doch die Rente, die im Alter ausgezahlt wird, muss voll versteuert werden. Der Steuersatz im Ruhestand kann die tatsächliche Rentenhöhe deutlich schmälern.

  • Keine Kapitalauszahlung: Anders als bei anderen Altersvorsorgeprodukten gibt es bei der Rürup-Rente keine Möglichkeit, sich das angesparte Kapital auf einen Schlag auszahlen zu lassen. Die Auszahlung erfolgt ausschließlich in Form einer monatlichen Rente, was weniger Flexibilität bietet.

  • Keine Vererbbarkeit: Das angesparte Kapital der Rürup-Rente kann nicht an Hinterbliebene vererbt werden. Nur wenn eine Hinterbliebenenrente vereinbart wurde, profitieren Angehörige davon.

  • Feste Bindung: Einmal eingezahlte Beiträge können nicht vorzeitig entnommen oder gekündigt werden. Dadurch wird das Kapital langfristig gebunden, was für Menschen, die kurzfristig auf ihr Geld zugreifen müssen, nachteilig sein kann.

  • Geringe Flexibilität bei den Anlageoptionen: Rürup-Verträge investieren oft konservativ, was in Niedrigzinsphasen zu einer geringen Rendite führen kann. Wer eine höhere Rendite anstrebt, hat hier nur begrenzte Möglichkeiten, das Kapital dynamisch anzulegen.

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Wofür ist die Rürup-Rente nötig?

Die Rürup-Rente richtet sich in erster Linie an Selbstständige, Freiberufler und Gutverdiener, die ihre Altersvorsorge aufbauen und von den steuerlichen Vorteilen profitieren möchten. Da diese Personengruppen häufig nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, stellt die Rürup-Rente eine wichtige Ergänzung zur Altersvorsorge dar. Auch für Arbeitnehmer, die bereits die maximale Förderung der Riester-Rente ausgeschöpft haben, kann die Rürup-Rente eine attraktive Option sein, um zusätzlich für das Alter vorzusorgen.